Wir waren so sicher, dass der gemeinsame Wille für ein friedvolles Miteinander stärker sein würde, wir haben Krieg für nahezu ausgeschlossen gehalten. Die Katastrophe trifft uns, während wir, müde und ausgelaugt durch die Pandemie, um Stabilität ringen. Gefühle von Angst und Hilflosigkeit reißen nicht ab.
Was kann uns helfen? Eine Sinnperspektive. Der Wiener Neurologe und Psychiater Viktor Frankl hat festgestellt, dass Menschen eher in der Lage sind, Ängste, Schicksalsschläge und Existenzkrisen zu bewältigen, wenn sie eine Sinnperspektive haben. Sie fokussieren dann nicht ausschließlich auf das erlittene Leid, sondern konzentrieren sich darauf, die Gegenwart im Sinne von wertorientierten Visionen zu gestalten.
Es hilft, wenn unser Handeln höheren Werten dient. Werte sind ein großer Kraftimpuls für den Alltag. Sie können uns den Rücken stärken, weil sie unsere Ängste mildern.
Mit der Sinnperspektive gehen wir die Herausforderungen an, sprechen untereinander und mit Kindern und Schülern über den Krieg, über Flucht und möglicherweise traumatische Erlebnisse. Mit dieser Stärke gestalten wir Zukunftsperspektiven!